Die Technik eines Heißluftballons

Das Prinzip eines Heißluftballons ist einfach...
Warme Luft ist leichter als kalte Luft und steigt deshalb nach oben. Fängt man nun die warme Luft in einer Stoffhülle ein, steigt die Hülle nach oben. Hängt man jetzt noch einen Weidenkorb für die Passagiere an die Hülle, ist der Heißluftballon fertig. Seit der Erfindung des Heißluftballons durch die Gebrüder Montgolfier im Jahr 1783, entwickelten sich aus den damals papiergeformten Montgolfieren, technisch ausgereifte Luftfahrtgeräte. Durch modernste High Tech Materialien und Fertigungsverfahren ist man heute in der Lage, sehr sichere und langlebige Ballone zu fertigen.
 
 
HÜLLE - Ballonhüllen sind keine Massenprodukte. Sie werden alle individuell in Handarbeit, Feld für Feld genäht. Bei der Ballonform gibt es fast keine Grenzen - von der Harley bis zum Kondom - so gut wie alles ist möglich. Die klassische Ballonform jedoch ist die Birnenform.

Große Unterschiede gibt es auch in den Größenklassen. Ballonhüllen mit einem Volumen von ca 1600 m³ gelten als eher klein. Die größte, in Deutschland zugelassene Hülle misst ca 12000 m³. Wir setzten Ballone mit einem Volumen zwischen ca. 3000 und ca. 5000 m³ ein und haben eine Höhe zwischen 20 und 25 Meter.

Der Synthetikstoff wird speziell für Ballone hergestellt, er hat einen eingewebten Rissstop, um das Reißen von Feldern oder Bahnen zu verhindern. Durch die Polyurethan Beschichtung ist der Stoff luftdicht. Der Ballonstoff ist bis 200°C hitzebeständig. Die Betriebstemperatur im normalen Fahrbetrieb liegt zwischen 70 und 100°C.
 

KORB - Die Ballonkörbe werden aus strapzierfähigem Peddigrohr hergestellt. Das Flechtwerk ist das ideale Material für einen Ballonkorb. Bei der Landung ist es elastisch und dämpft das Aufsetzen des Korbes ab.

Unsere Körbe sind für 3, 6 bzw. 9 Personen ausgelegt. Die beiden kleinen Körbe haben ein Abteil, der Große ist in drei unterteilt. Eines für den Piloten, die Gasflschaen und die Instrumente, die anderen beiden für jeweils vier Passagiere.

Die Brüstung ist verstärkt gepolstert und mit Wildleder überzogen. Somit ist ein Schutz für Passagiere und Pilot gewährleistet.

Die Seiten haben leiterähnliche Einstiegshilfen, um den Ein-und Ausstieg der Passagiere zu erleichtern. 


BRENNER - Es gibt unterschiedliche Brenneranlagen. Je nach Ballongröße werden Einzel-, Doppel- oder Dreifachbrenner eingesetzt.

Jeder einzelne Brenner hat sein eigenes Gasversorungssystem. Sollte ein Brenner ausfallen übernimmt somit das zweite bzw. dritte Brennersystem die Energieversorung des Heißluftballons.

Als Brennstoff wird flüssiges Propan verwendet, dieses wird über spiralförmige Verdampferrohre erhitzt und zu den Ausströmdüsen geleitet. Die dabei entstehenden Flammen sind ca. vier Meter lang.


ELEKTRONIK - Die drei wichtigsten Geräte für den Piloten im Korb sind:

Funkgerät - Um in Kontakt mit der Boden Crew, anderen Ballonen und Flugplätzen zu sein, muss ein Funkgerät im Heißluftballon mitgeführt werden. Die Funkgeräte besitzen eine Betriebsgenehmigung der Behörden und dürfen nur von Personen mit Funksprechzeugnis betrieben werden.

Bordgerät - Das Bordgerät zeigt dem Piloten die aktuelle Hüllentemperatur, Höhe über dem Meeresspiegel, sowie Steig- und Fallgeschwindigkeit an.

GPS - Mit Hilfe des GPS ist eine genaue Ortsbestimmung, sowie die Aufzeichnung der Fahrroute möglich. Das GPS dient auch als Geschwindigkeitsanzeige.